Richtige Kosmetik ist das A und O
Während der Karnevalszeit benutzen viele Menschen Schminke. Damit verleihen Sie ihrem Kostüm den letzten Schliff oder erstellen wahre Kunstwerke in ihren Gesichtern. Gewöhnliche Karnevalsschminke, die zu dieser Zeit in vielen Geschäften angeboten wird, ist für die empfindliche Rosacea-Haut aber meist zu fettig. Außerdem enthält sie oft Zusatzstoffe, die die Haut reizen. Rosacea-Patienten sollten daher auch für das Karnevalsgesicht ihre gewohnten Produkte nutzen: Kosmetik mit einem geringen Fettanteil, wenig Zusatzstoffen und ohne durchblutungsfördernde Substanzen ist am besten geeignet. Mit Foundation, Lidschatten, Eyeliner und Rouge können Sie quasi alles schminken und jedes Kostüm abrunden. Falls auch weitere Personen mit diesen Kosmetika geschminkt werden, sollten Sie die benutzen Utensilien vorher und nachher reinigen.
Pflege-Routine nicht vernachlässigen
Rosacea-Patienten sollten auch bei außergewöhnlichen Anlässen ihre tägliche Pflege-Routine beibehalten. Es ist gleichbleibend wichtig, das Gesicht morgens und abends zunächst zu reinigen, dann das vom Arzt verordnete Medikament sowie anschließend die gewohnte Hautpflege aufzutragen. Zum Schutz der empfindlichen Haut vor UV-Strahlung sollte außerdem immer ein Sonnenschutzprodukt (LSF 30-50+, z. B. Cetaphil® Sun Daylong™ Liposomale Lotion SPF50+) verwendet werden.
Rosacea-freundliche Snacks für Jecke
Die Verlockung ist groß und die traditionellen Karnevalsspeisen sind alle lecker! Verständlich, dass man hier auch als Rosacea-Patient beherzt zubeißen möchte. Doch leider sind Berliner, Krapfen und Mutzenmandeln besonders fettig und daher für die empfindliche Rosacea-Haut oft ungeeignet.1 Auch die deftigen Alternativen wie Mettbrötchen, Bratwurst oder Blutwurst können der Haut Probleme bereiten. Am besten entgehen Sie dieser Versuchung, indem Sie morgens bereits gut und ausgiebig frühstücken und Sie so zumindest kein echter Hunger mehr plagt. Danach können sich Jecke natürlich trotzdem mal einen Berliner gönnen. Allerdings sollten die Karnevalsspeisen nur in Maßen genossen werden, damit die Haut nicht zu sehr beansprucht wird.
Auch auf Alkohol sollte möglichst verzichtet werden, da er zu den häufigsten Auslösern von Rosacea-Schüben zählt. Vielleicht entscheidet sich der ein oder andere aber auch ganz bewusst für ein Glas Sekt und nimmt die Folgen, wie zum Beispiel eine zeitweise gerötete Wangen- und Nasenpartie, in Kauf.
Individuelle Auslöser kennen und die Rosacea im Griff haben
Egal ob Karneval oder nicht: Rosacea-Patienten sollten ihre persönlichen Auslöser kennen, um die Krankheit bestmöglich im Griff zu haben. Durch die gezielte Vermeidung von Triggerfaktoren kann – zusammen mit der individuellen, vom Hautarzt verordneten Therapie – bei Rosacea eine deutliche Besserung der Symptome erzielt werden. Auch an den jecken Tagen ist es also ratsam, seine Auslöser zu meiden und die bewährten hautfreundlichen Routinen aufrecht zu erhalten.